Noch im Dezember 1977 trafen sich die Bürgermeister von Eisenbach und Obernburg, Emil Hohm und Wendelin Imhof, sowie der 2. Bürgermeister von Eisenbach, Bruno Lazarus, der Kämmerer von Eisenbach Heinz Messing sowie der geschäftsleitende Beamte von Obernburg, Klaus Löffler und der Obernburger Kämmerer Otto Helm in Eisenbach (alle hier im Bild zu sehen), um den Zusammenschluss beider Gemeinden vorzubereiten. Bei diesen Vorgesprächen machte Bürger-meister Hohm noch einmal deutlich, dass Eisenbach nicht „mit leeren Händen“ komme. In Eisenbach habe man in vorbildlicher Weise kommunalpolitische Arbeit geleistet, was Infrastruktur, Sport und Freizeit, Vereinsleben, Kindergarten, Schule, Wasser- und Abwassereinrichtungen sowie Baugebiete und Gemeindewald anbelange.
In den Folgemonaten trafen sich dann regelmäßig die Spitzen der beiden Verwaltungen, um die Details der künftigen gemeinsamen Arbeit festzulegen. Wer übernimmt künftig welche Aufgaben, welche Mitgliedschaften in Verbänden und Vereinen werden gekündigt, welche Abonnements von Fachzeitschriften, Gesetzesblättern usw. können aufgelöst werden, welche Teile des Eisenbacher Archivs können entsorgt und welche Teile müssen in ein gemeinsames Archiv eingearbeitet werden. Ferner waren die Steuerhebesätze und sonstigen Gebührensätze anzugleichen, Arbeits- und Öffnungszeiten in den Kindergärten waren zu vereinheitlichen, Öffnungszeiten der Rathäuser waren zu vereinbaren und viele andere Dinge waren zu besprechen bzw. zu lösen.
Ein Problem bestand auch darin, dass für die Übernahme der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Eisenbacher Verwaltung im Rathaus Obernburg erst durch einen Umbau der entsprechende Platz zu schaffen war. Dies alles geschah jedoch sehr unaufgeregt und in sachlicher und teilweise freundschaftlicher Atmosphäre.
|