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Heimat- und Verkehrsverein (HVV)
 63785 Obernburg am Main

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Die Friedenseiche

Im „Obernburger Boten“, Nr. 212 von 1934, war folgendes zu lesen:

"Die Friedenseiche im Kriegerplatz hat ein halbes Säculum hinter sich. Am „Neuen Weg“ zur Rechten oberhalb der OVGO grüßen an der Eingangspforte zum Kriegerplatz die Worte: „In Treue fest“. Wir treten ein.

Der Gedächtnisstein unmittelbar am Eingang unter der 50jährigen Eiche, die 1884 von dem um Obernburg verdienten Stadtmagistrat Franz Josef Büchold gestiftet wurde – die Eiche (und die flankierenden anderen Bäume, vor allem Fichten) haben in dem halben Jahrhundert eine vorzügliche Entwicklung durchgemacht – trägt folgende Inschrift:

„Dem Stifter der Friedenseiche
1884
Franz Josef Büchold,
Gründer des Vereins,
in dankbarer Erinnerung
Krieger- und Veteranenverein Obernburg,
19. Juni 1918“

Eine zum Erholen geschaffene Anlage, ein kleiner Park, dessen Vorzug nicht zum Letzten darin liegt, dass er einen prächtigen Ausblick auf Maintal und Spessart bietet. Ruhebänke laden zum Verweilen ein. Aufrichtiger Dank der Obernburger, die von jeher Schönheitssinn bekundeten, würde sich derjenige erwerben, der die Beschriftung obigen Erinnerungssteins erneuern würde. Aus der erwähnten Veranlagung unserer Volksgenossen heraus darf man die berechtigte Hoffnung hegen, dass eines schönen Tages festzustellen ist: dieser Wunsch wurde erfüllt.

Die Worte auf dem Gedächtnisstein sind heute schon meist unschwer zu entziffern; es besteht begründete Befürchtung, dass sie in kürzester Zeit total verwittern und dann ....ade du liebe Inschrift, du bist dann unleserlich.

Im Ganzen dürfte die Kriegerplatzanlage sich etwas mehr Aufmerksamkeit erfreuen. Sie, eine Idylle, in einen freundlicheren, würdigeren Zustand zu setzen, wird gewiss mit geringen Mitteln möglich sein. Gerne erinnert man sich auch der hierin in früheren Jahren abgehaltenen beliebten Volksfeste, die sich jeweilis zahlreichen Besuches aus allen Schichten des mainfränkischen Städtchens erfreuen durften."

(Im Gasthaus Karpfen befindet sich eine Gedenktafel des Vereins aus dem Jahre 1901 für die verstorbenen Mitglieder in folgenden Kriegen: 1813 Befreiungskriege, 1848 Märzrevolution, 1866 Preußisch-Österreichischer Krieg, 1870/71 Deutsch-Französischer Krieg)

 

 

Im Mai 2005 hat der Heimat- und Verkehrsverein am neu gestalteten Treppenaufgang zur evangelischen Friedenskirche die Gedenktafel für Franz Josef Büchold neu fassen lassen (und ist damit dem Wunsch von 1934 nachgekommen).