Sein Beruf als Lehrer (im Bild oben Fridolin Weiler im Kreise von Lehrerkollegen und -kolleginnen) und die vielen Ämter, die er nebenberuflich ausübte, kosteten nicht nur Zeit, sondern auch Kraft, vielleicht zu viel Kraft. Ein Herzschlag brachte ihm am 5. Januar 1968 völlig überraschend in einem Aschaffenburger Krankenhaus den Tod, unfassbar für die Familie und alle, die ihn kannten und als liebenswerten, immer hilfsbereiten Menschen schätzten. Zwanzig Traueransprachen bezeugten die große Popularität, die Fridolin Weiler genoss.
Hier einige Würdigungen aus den Nachrufen: „Weiler war im gesamten Landkreis und darüber hinaus bekannt. Man schätzte ihn als Lehrer, man achtete ihn ob seiner steten Hilfsbereitschaft und seiner Leutseligkeit, man mochte ihn als Gesellschafter und man bewunderte seine Vielfältigkeit. Dabei war Weiler stets der bescheidene Mensch, der meist unauffällig wirkte, der oft im Stillen Gutes tat. Manchmal wollte es scheinen, als drücke ihn eine unsichtbare Last nieder. Doch stand er aufrecht und guten Mutes im Leben, das ihn nicht schonte. Weiler war hart gegen sich selbst, gütig zu anderen und ein Mensch, der Menschen brauchte. Wenn er allein gewesen war, hat er sich bedrückt gefühlt. Keiner ist auf der Straße an ihm vorübergegangen, ohne von ihm ein gutes Wort, einen freundlichen Zuruf zu bekommen. Weiler war ein Mensch, bei dem neben seinen hervorragenden menschlichen Qualitäten selbst auch die kleinen Schwächen liebenswert waren und der sich trotz aller Nackenschläge, die ihm nicht erspart blieben, ein sonniges Gemüt bewahrte“.
Heinz Janson nach Unterlagen von Elisabeth Friesen, geb. Weiler
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